Doldiges Habichtskraut |





Blütenstand, Hülle, Fruchtstand und Blätter des Doldigen Habichtskrauts
Hieracium umbellatum l.: | |
Blütezeit: | Juni–Oktober |
Höhe: | 30–120 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 19–38 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | gelb |
Röhrenblüten: | fehlend |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | wechselständig, linealisch-lanzettlich, ganzrandig oder mit wenigen Zähnen |
Grundblätter: | kleiner als Stängelblätter, zur Blütezeit fehlend |
Pflanze ausdauernd, krautig, Milchsaft führend, mit kurzem, holzigem Wurzelstock.
Stängel aufrecht, am Grund manchmal rötlich und manchmal verholzend, kahl, rau- oder weichhaarig oder mit Sternhaaren, im oberen Bereich verzweigt.
Grundblätter und untere Stängelblätter zur Blütezeit fehlend. Stängelblätter sitzend, nach oben hin an Größe abnehmend, linealisch bis lanzettlich, an der Basis keilig oder abgerundet, am Rand oft umgerollt, ganzrandig oder mit wenigen langen Zähnen. Blätter im Bereich des Köpfchenstands klein bis schuppenförmig, ganzrandig.
Blütenkörbe meist 5–30 in schirmrispigen oder fast doldenförmigen Köpfchenständen. Körbchenstiele meist mit Sternhaaren. Der Körbchenboden ist flach, grubig und fast kahl.
Hüllblätter schuppenförmig in mehreren Reihen, Spitzen meist deutlich zurückgebogen, stumpf, meist kahl, seltener mit Drüsenhaaren auf dem Mittelnerv, dunkelgrün. Hülle glockenförmig bis halbkugelig.
Der Blütenkorb besteht ausschließlich aus 30–80 gelben, zwittrigen, 10–18 mm langen, 5-zähnigen Zungenblüten, mit gelben Staubbeuteln und gelben Griffeln. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Nach Insektenbestäubung bildet sich eine ca. 3 mm lange, zylindrische, dunkelviolette, Nussfrucht (Achäne) mit 10 Rippen, an der Spitze mit einem 2-reihigen Pappus aus gelblichen bis strohfarbenen, 6–7 mm langen Flughaaren. Pflanzen formenreich!
Blütenformel: |
↓ K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
In Wäldern und an Waldrändern, Heiden, Magerrasen, Dünen. Bevorzugt
leicht warme und leicht trockene, saure und sehr stickstoffarme
Standorte.
Verbreitung:
Europa und gemäßigtes Asien, in Nordamerika eingeschleppt.