Mauerlattich |




Teilblütenstand, Blüte, Blatt und Früchte des Mauerlattichs
Mycelis muralis (L.) Dum.: | |
Blütezeit: | Juli–August |
Höhe: | meist 20–90 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe ca. 10 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Zungenblüten: | gelb |
Röhrenblüten: | fehlend |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | wechselständig, untere gestielt, obere sitzend, leierförmig gelappt oder fiederteilig mit dreieckigem Endlappen, stängelumfassend oder geöhrt |
Grundblätter: | gestielt, leierförmig gelappt oder fiederteilig mit dreieckigem Endlappen |
Pflanze ausdauernd aber häufig kurzlebig, krautig, Milchsaft führend, mit Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, kahl, schlank, oben verzweigt.
Grundblätter gestielt, leierförmig gelappt oder fiederteilig mit großem, 3- bis 5-eckigem, gezähntem Endlappen.
Stängelblätter wechselständig, gestielt, obere sitzend, oft stängelumfassend oder mit Öhrchen an der Basis, leierförmig gelappt oder fiederteilig mit großem, 3- bis 5-eckigem, gezähntem Endlappen. Blätter dünn, kahl, Unterseite blaugrün.
Die zahlreichen Blütenkörbe stehen auf dünnen, fadenförmigen Stielen in offenen Rispen. Der Körbchenboden ist flach bis gewölbt, kahl und schwach grubig.
Die Hüllblätter sind in 2 Reihen angeordnet. Die äußeren (ca. 3) sind sehr kurz, dreieckig bis linealisch, oft spreizend und bilden eine Außenhülle. Die inneren (ca. 5) sind viel länger, linealisch und an der Spitze gerundet. Hülle schmal zylindrisch.
Der Blütenkorb besteht ausschließlich aus 5, selten bis zu 7, fahlgelben, zwittrigen, relativ breiten, 5-zähnigen Zungenblüten. Blüten am Grund ohne Spreublätter.
Nach Insektenbestäubung bildet sich eine bis zu 3 mm lange (ohne Schnabel), bis zu 1 mm lang geschnäbelte, länglich-ovale, abgeflachte, schwärzliche oder rötliche, beiderseits 5- bis 7-rippige Nussfrucht (Achäne), an der Spitze mit einem weißen, 2-reihigen Pappus. Die innere Reihe besteht aus ca. 70 bis zu 6 mm langen, die äußere aus bis zu 20 höchstens 0,2 mm langen Borsten.
Blütenformel: |
↓ K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterständig |
Vorkommen:
In Wäldern, an Waldrändern, an Felsen und Mauern. Bevorzugt schattige,
leicht warme und leicht feuchte Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich gemäßigtes Europa, Teile Asiens und Nordafrika, in
Nordamerika und Neuseeland eingeschleppt.