Kuckucks-Lichtnelke |




Blütenstand,
Blüte, Blätter und Stängel der Kuckucks-Lichtnelke
(Lychnis flos-cuculi).
Lychnis flos-cuculi L.: | |
Blütezeit: | Mai bis Juli |
Höhe: | 30–80 cm |
Blüten: | zwittrig,
radiärsymmetrisch, Ø 25–40 mm, Staubblätter: 10, Griffel: 5 |
Kronblätter: | 5, fleischfarben, zerschlitzt, bis zu 25 mm lang |
Kelchblätter: | 5, röhrig verwachsen |
Stängelblätter: | kreuzgegenständig, sitzend |
Grundblätter: | gestielt, spatelförmig |
Pflanze
ausdauernd, kurzlebig, mit dünner, verzweigter Pfahlwurzel.
Stängel
der sterilen Triebe niederliegend, ca. 15 cm lang, Stängel
blühender
Triebe aufrecht, schlank, gefurcht, behaart, unter dem
Blütenstand
rauhaarig und leicht klebrig.
Blätter einfach, ganzrandig, kahl, etwas rau, sitzend, spitz. Grundblätter und untere Stängelblätter gestielt, spatelförmig. Mittlere und obere Stängelblätter schmal lanzettlich, spitz, sitzend, an der Basis verbunden.
Blüten 3–20 mm lang gestielt, in lockeren, end- und seitenständigen, 3- bis 30-blütigen Dichasien. An der Basis der Verzweigungen befinden sich jeweils 2 schmal-lanzettliche, zugespitzte, bis zu 25 mm lange Hochblätter.
Der aus 5 Kelchblättern verwachsene, 5-zähnige, mit 10 deutlichen, dunkelroten Nerven versehene Kelch ist leicht häutig und zur Fruchtzeit glockenförmig. Es sind 10 Staubblätter vorhanden. Der oberständige Fruchtknoten trägt 5 Griffel.
Kronblätter 5, fleischfarben, der Nagel ist etwa so lang wie der Kelch, die Platte ist tief vierspaltig, mit kleiner Nebenkrone (Anhängsel am Schlund der Blüte), die aus 2 gespaltenen, ca. 2 mm langen, pfriemlichen Schuppen besteht.
Nach Insektenbestäubung (Schmetterlinge, Bienen) bilden sich kugelige, grünliche, sich mit 5 sich zurückrollenden Zähnen öffnende, 8–13 mm lange Kapselfrüchte, die vom Kelch umschlossen bleiben.
Es werden zahlreiche, dunkelbraune bis schwarze, 0,5–0,7 mm lange, nierenförmige Samen gebildet, die bei Wind aus der Kapsel geschüttelt werden.
Blütenformel: |
* K(5) C5 A10 G(5) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder,
Straßenränder, an Gräben und auf feuchten Wiesen. Bevorzugt helle,
leicht warme und feuchte Standorte.
Verbreitung:
Europa
und Asien, in Nordamerika eingebürgert.