Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Gewöhnliches Seifenkraut

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Blüten, Knospen und Kelche, Frucht, Stängelblatt und eine gefüllte Blüte des Gewöhnlichen Seifenkrauts

 

Saponaria officinalis L.:
Blütezeit: Juni–Oktober
Höhe: 30–90 cm
Blüten: zwittrig, radiärsymmetrisch,
Ø 25–35 mm, Staubblätter: 10,
Griffel: 5
Kronblätter: 5, weiß bis rosafarben, ganzrandig, ca. 30 mm lang
Kelchblätter: 5, röhrig verwachsen
Stängelblätter: kreuzgegenständig, länglich

Pflanze ausdauernd, krautig, mit fleischiger Hauptwurzel und dünnem, verzweigtem, kriechendem Wurzelstock.

Stängel aufrecht, kräftig, einfach oder im oberen Bereich verzweigt, kahl oder fein flaumig behaart.

Blätter gegenständig, am Grund keilförmig und miteinender verbunden, halbstängelumfassend, einfach, ganzrandig, länglich-elliptisch, die oberen sitzend, die unteren kurz gestielt, Spreite mit 3–5 Nerven, spitz.

Blüten in end- und seitenständigen, dichten Trugdolden, zwittrig, vormännlich, duftend, besonders gegen Abend.

Kronblätter lang genagelt, Platte ganzrandig, am Grund der Platte mit einer aus 2 spitzen Zähnen bestehenden Nebenkrone.

Kelch bis zu 2 cm lang, zu einer Röhre verwachsen, Röhre mit 20 undeutlichen Nerven, gelbgrün oder rot, kahl oder behaart, mit 5 zugespitzten, breit eiförmigen Zähnen.

Die 10 Staubblätter stehen in 2 Reihen, der oberständige Fruchtknoten trägt 2 Griffel deren Narben an deren Innenseiten herablaufen. Die Griffel und Staubbeutel ragen etwas aus der Krone.

Nach Insektenbestäubung (Nachtfalter) bilden sich zylindrische bis eiförmige, ca. 15 mm lange, trockene, vom Kelch umgebene, mit 4 Zähnen aufspringende Kapseln, die zahlreiche schwarzbraune, rundliche bis nierenförmige, leicht abgeflachte, bis zu 2 mm lange Samen entlassen. Pflanzen giftig!

Blütenformel meist:
* K(5) C5 A5+5 G(2) oberständig

Vorkommen:
Wegränder, Wiesen, Flussufer. Bevorzugt helle, warme, leicht feuchte, leicht basische und etwas stickstoffreiche Standorte.

Verbreitung:
Ursprünglich Europa und Westasien, in Nordamerika und Japan eingeschleppt.