Sumpf-Sternmiere |

Blüte und Kelch der Sumpf-Sternmiere
| Stellaria palustris (Roth) Hoffm. | |
| Blütezeit: | Mai–Juli |
| Höhe: | 10–35 cm |
| Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 12–18 mm, Staubblätter: 10, Griffel: 3 |
| Kronblätter: | 5, weiß, 12–15 mm lang |
| Kelchblätter: | 5, 7–10 mm lang |
| Stängelblätter: | gegenständig, bis 50 mm lang, linealisch bis lanzettlich |
Pflanze ausdauernd, krautig, kahl, graugrün, mit schlankem, kriechendem Wurzelstock. Pflanze gynodiözisch (es kommen zwittrige und weibliche Pflanzen in einer Population vor), vormännlich.
Stängel aufrecht, schwach 4-kantig, kahl, dünn, am Grund wenig verzweigt.
Stängelblätter einfach, ganzrandig, leicht fleischig, linealisch bis lanzettlich, aufrecht abstehend, oft bereift, rot- oder blaugrün, sitzend, ganzrandig, kahl, Blattränder warzig, spitz.
Blüten weiß, endständig in 2- bis 9-blütigen Blütenständen, Blütenstiele 30–100 mm. Blütentragblätter (Blätter am Grund der Blütenstiele) schmal lanzettlich, 2–7 mm lang, krautig und hautrandig oder häutig, nicht bewimpert.
Die 5 Kronblätter sind fast bis zum Grund eingekerbt und etwa 1,5 mal bis doppelt so lang wie die hautrandigen, zugespitzten, schwach dreinervigen Kelchblätter.
Die 10 Staubblätter mit oft rötlichen Staubbeuteln sind etwas kürzer als die Kronblätter. Der Fruchtknoten besteht aus 3 miteinander verwachsenen Fruchtblättern und trägt 3 aufrechte Griffel.
Nach der Bestäubung durch Fliegen, Bienen und kleinen Käfern bilden sich eiförmige bis längliche, grüne bis strohfarbene Fruchtkapseln, die etwa so lang sind wie der bleibende Kelch und sich mit 6 Zähnen öffnen.
Sie entlassen zahlreiche fein gerunzelte, rundliche, bis zu 1,4 mm große, schwarzbraune Samen.
| Blütenformel: |
| * K5 C5 A10 G(3) oberständig |
Vorkommen:
Ufer, Feuchtwiesen, Sümpfe. Bevorzugt halbschattige, leicht warme,
nasse, saure und ziemlich stickstoffarme Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich
Eurasien, in Australien und Nordamerika eingeschleppt.