Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Große Waldfetthenne

Hylotelephium telephium ssp. maximum, Große Waldfetthenne, BlütenstandHylotelephium telephium ssp. maximum, Große Waldfetthenne, BlütenHylotelephium telephium ssp. maximum, Große Waldfetthenne, Blatt

Habitus, Blütenstand, und Blatt der Roten Waldfetthenne

 

Hylotelephium telephium ssp. maximum (L.) H. Ohba:
Blütezeit: Juli–September
Höhe: 30–80 cm
Blüten: radiärsymmetrisch, zwittrig, Øca. 1, cm, Staubblätter: 10, Griffel: 5
Kronblätter: 5, grün- oder gelbweiß, sternförmig
Kelchblätter: 5
Stängelblätter: wechselständig, sukkulent, oval oder breit-länglich, unregelmäßig seicht gezähnt, schwach herzförmig stängelumfassend

Pflanze ausdauernd, krautig, sukkulent, sommergrün, mit rübenförmigem Wurzelstock.

Stängel aufrecht, kahl, blaugrün bereift, unterhalb des Blütenstands verzweigt.

Blätter sukkulent, wechselständig, unregelmäßig seicht gezähnt bis ganzrandig, kahl, oval oder breit-länglich, dunkelgrün, manchmal blaugrün überlaufen, 6–8 cm lang, nach oben hin an Größe abnehmend, Blätter sitzend, schwach herzförmig stängelumfassend.

Die zahlreichengelbweißen bis grünweißen, selten blassroten Blüten sind ca. 2 mm lang gestielt und stehen in beblätterten, 5–20 cm breiten, endständigen Trugdolden. Kronblätter 5–8 mm lang, lanzettlich, zugespitzt, sternförmig ausgebreitet.

Kelchblätter 5, lanzettlich, 2–3 mm lang. Die Staubblätter stehen jeweils zu fünft in zwei Kreisen und die 5 außen glatten, aufrechten, zugespitzten Fruchtblätter stehen frei und bilden ein Fünfeck. Die 3–5 mm langen weißlichen Stempel tragen eine ca. 1 mm lange Narbe.

Nach Inselkten- oder Selbstbestäubung entwickeln sich aus ihnen 5 2–3,5 mm lange Balgfrüchte mit zahlreichen länglich ovalen, glänzenden, ca. 1,5 mm langen, oben und unten verschmälerten, braunen Samen mit zahlreichen Längsrippen.

Blütenformel:
* K(5) [C5 A5+5 G5] oberständig

Vorkommen:
Wegränder, Wälder, Lichtungen, steinige Böden, Mauern. Bevorzugt warme und mäßig trockene Standorte.

Verbreitung:
Zentral- und Osteuropa. In Nordamerika eingeschleppt.