Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Fuchsschwanzgewächse

Gartenfuchsschwanz (Amaranthus)

Der Fuchsschwanz (Amaranthus) verlieh der Familie ihren Namen

 

Amaranthaceae Jussieu: Die Gattung Fuchsschwanz (Amaranthus), die Namenspatronin dieser Familie, beinhaltet etwa 100 verschiedene Arten. Amaranthus caudatus, der Gartenfuchsschwanz, wird häufig kultiviert. Seine meist roten Blütenstände erinnern an den Schweif eines Fuchses.

Etymologisch leitet sich der botanische Name aus gr. amaraino (ich welke nicht) und gr. anthos (Blüte) ab, was darauf hindeutet, dass die Blüten des Fuchsschwanzes scheinbar nicht verblühen, da die Blütenstände auch nach dem Vertrocknen ihre Farbe behalten.

Ca. 170 Gattungen und um die 2300 Arten umfasst die weltweit verbreitete Familie der Fuchsschwanzgewächse. Über die Hälfte davon entfallen auf die bis vor Kurzem noch als eigenständig betrachtete Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae). Molekularbiologische Untersuchungen zeigten, dass die „Gänsefußgewächse" nur innerhalb der Fuchsschwanzgewächse gemeinsame Vorfahren besitzen.

Während sich die „Gänsefußgewächse" morphologisch noch gut beschreiben ließen, kann man die Fuchsschwanzgewächse inzwischen nicht mehr so einfach charakterisieren.

Meist handelt es sich um krautige Pflanzen, allerdings zählen auch einige Sträucher, Bäume und Lianen dazu. Die Blätter, falls vorhanden, sind immer einfach, also nie zusammengesetzt und die Blüten sind stets sehr klein. Die meist 5 Blumenblätter sind kelchblattartig, verkümmert oder fehlend, Staubblätter existieren meist in Fünfzahl. Der oberständige Fruchtknoten besteht aus meist 2–3 Fruchtblättern und besitzt oft 1–3 narbentragende Griffel.

Allgemeine Blütenformel:
* P5 A5 G(23) oberständig

Zu den Fuchsschwanzgewächsen zählen Nutzpflanzen wie Zuckerrüben, Futterrüben, Rote Bete und Mangold. Diese verschiedenen Kulturformen gehören alle zur Art Beta vulgaris. Spinacia oleracea, ein weiterer Vertreter der Amaranthaceae, ist jedem als Spinat bekannt.

Interessantes am Rande