Riesen-Bärenklau |





Habitus, Blütenstand, Blüte, Früchte und Blatt des Riesen-Bärenklau
Heracleum mantegazzianum Somm. & Lev.: | |
Blütezeit: | Juni–September |
Höhe: | 150–350 cm |
Blüten: | Ø 5–25
mm, zwittrig oder männlich, Staubblätter: 5, Griffel: 2 |
Kronblätter: | 5, meist weiß, die randständigen vergrößert |
Kelchzähne: | 5, dreieckig |
Stängelblätter: | wechselständig, gestielt, einfach gefiedert, Fiederblätter doppelt fiederspaltig |
Pflanze zweijährig bis kurzlebig, krautig, behaart, mit dicker, gelber, bis zu 60 cm langer, manchmal verzweigter Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, kräftig, hohl, steifhaarig, gerillt, rund, verzweigt, rötlich oder bräunlich gefleckt, am Grund bis zu 10 cm im Querschnitt. Unter den Knoten nicht verdickt.
Blätter wechselständig, gestielt, bis zu 1,5 m lang, auf der Unterseite meist behaart, einfach unpaarig gefiedert mit 3–5 meist doppelt fiederspaltigen Fiederblättern. Ränder scharf gezähnt, Blattstiele an der Basis stark verbreitert und den Stängel scheidig umfassend.
Blütenstand: Doppeldolden oder Dolden höherer Ordnung; Dolde flach bis gewölbt, 60- bis 120-strahlig, Hülle aus 10–18 ovalen bis linealischen, lang zugespitzten Blättern.
Hüllchenblätter 10–18, linealisch. Döldchen ca. 35- bis 70-blütig.
Blüten der endständigen Dolde zwittrig, die der seitenständigen besitzen häufig ausschließlich männliche Blüten.
Die randständigen Kronblätter sind verlängert. Kronblätter weiß, selten rötlich, an der Spitze tief eingeschnitten.
Die beiden Griffel sind zur Fruchtzeit ca. 2–3 mm lang und leicht spreizend.
Aus dem aus 2 Fruchtblättern bestehenden, unterständigen Fruchtknoten entwickelt sich nach Selbst- oder Insektenbestäubung eine 2-teilige Spaltfrucht.
Früchte 8–15 mm lang, gelbbraun, verkehrt eiförmig, stark abgeflacht, Rand geflügelt, 3 dünne Rippen auf beiden Seiten, dazwischen dunkelbraune, keulenförmige Ölkanäle. Pflanzen giftig!
Heracleum mantegazzianum kann mit H. sphondylium bastardisieren, was aber sehr selten geschieht.
Blütenformel meist: |
* K5 C5 A5 G(2) unterständig |
Vorkommen:
An Gräben, Bächen und Flüssen, Straßenränder, Brachen, Wiesen, Gärten.
Bevorzugt sehr helle, leicht warme, feuchte und sehr stickstoffreiche
Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Kaukasus, nach Europa und Nordamerika eingeschleppt.