Gelbweißes Scheinruhrkraut |




Blütenstand,
Blattober- und
unterseite sowie Stängel des
Gelbweißen Scheinruhrkrauts
Laphangium luteoalbum (L.) Tzvelev: | |
Blütezeit: | Juni–September |
Höhe: | 10–40 cm |
Blüten: | in Körben, Ø der Körbe 4–5 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Randblüten: | weiblich, 110 – 140, in meist 3 Reihen, gelblich weiß |
Zentralblüten: | zwittrig, 5 – 10, gelblich weiß |
Kelch: | zum Pappus umgebildet |
Stängelblätter: | wechselständig, lanzettlich, am Rand gewellt, die unteren spatelförmig |
Grundblätter: | zur Blütezeit fehlend |
Pflanze einjährig, krautig, mit schlanker Pfahlwurzel.
Stängel manchmal zuerst aufsteigend dann straff aufrecht, dicht behaart, wenig verzweigt.
Untere Stängellätter sitzend, beidseitig weiß-wollig behaart, spatelförmig, an der Spitze gerundet, ganzrandig, aber mehr oder weniger gewellt, sich fast in einen Blattstiel verschmälernd.
Obere Stängelblätter beidseitig weiß-wollig behaart, wechselständig, länglich bis lanzettlich, spitz, ganzrandig aber gewellt, halbstängelumfassend.
Die sitzenden Blütenkörbe stehen zu 4 – 12 in dichten Knäueln. Der Körbchenboden ist flach und kahl.
Hüllblätter in 3 Reihen, hellbraun, strohgelb oder weißlich, häutig, oft zerschlitzt. Äußere breit oval und stumpf, innere länglich und stumpf. Hülle breit glockenförmig.
Die röhrenförmigen Blüten
sind 2 – 3 mm lang und gelblich weiß mit roten Spitzen und Narben.
Die
110 – 140 in meist 3 Reihen angeordneten Randblüten
sind weiblich. Innen befinden sich 5 – 10 zwittrige, 5-zähnige Zentralblüten.
Blüten am Grund ohne Spreublatt.
Nach der Bestäubung durch Fliegen oder Bienen bilden sich 4 –5 mm lange, längliche, braune, warzige, kahle oder behaarte Nussfrüchte (Achänen) mit einem einfachen Pappus aus 2 – 2,5 mm langen, brüchigen, weißlichen Haaren.
Blütenformel: |
* K=Pappus C(5) G(2) unterständig
bzw. * K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterst. |
Vorkommen:
Sandböden, Brachen, Weiden, Ufer. Bevorzugt leicht warme, feuchte,
stickstoffarme Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa, in alle gemäßigten Zonen der Erde eingeschleppt. Pflanze im Emsland stark gefährdet!