Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Schmalblättriges Greiskraut

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Blütenkorb, Hülle, Fruchtstand und Blätter des
Schmalblättrigen Greiskrauts

 

Senecio inaequidens DC.:
Blütezeit: Mai–Juni und September–Dezember
Höhe: 20–100 cm
Blüten: in Körben, Ø der Körbe 18–25 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1
Zungenblüten: gelb
Röhrenblüten: gelb
Kelch: zum Pappus umgebildet
Stängelblätter: wechselständig, linealisch
Grundblätter: fehlend

Pflanze ausdauernd, krautig oder am Grund verholzt, mit flacher Pfahlwurzel.

Stängel aufrecht, kahl oder spärlich behaart, stark verzweigt.

Blätter wechselständig, meist sitzend, meist halbstängelumfassend, linealisch bis schmal-lanzettlich, spitz, Blattränder unregelmäßig gezähnt, oft nach unten eingerollt.

Die 2 bis 20 Blütenkörbe stehen in schirmrispigen Köpfchenständen auf langen, mit Tragblättern versehenen, wenige linealische Hochblätter tragenden Stielen. Der Körbchenboden ist flach.

Die Hüllblätter der Körbe sind in 2 Reihen angeordnet. Die äußeren 8–12 anliegenden, linealischen, schwarz bespitzten Blättchen bilden eine Außenhülle die viel kürzer ist die eigentliche Hülle.

Die inneren ca. 20 Blättchen bilden die eigentliche Hülle. Sie sind 4–7 mm lang, schmal eiförmig, zugespitzt, gekielt, häutig, aufrecht und am Rand bewimpert. Die Hüllblätter besitzen schwärzliche Spitzen und formen eine glockenförmige Hülle.

Die 7–13 randständigen, in einem Kreis angeordneten, weiblichen Zungenblüten sind gelb mit 5–10 mm langen Zungen, die sich während der Blütezeit zurückrollen. Innen befinden sich um die 70 bis 5,5 mm lange, zwittrige, gelbe, 5-zähnige Röhrenblüten. Blüten am Grund ohne Spreublätter.

Nach der Bestäubung durch Bienen oder Fliegen bildet sich eine meist 2–2,5 mm lange, schmal zylindrische, dunkel rotbraune, gerippte Nussfrucht (Achäne), die zwischen den Rippen behaart ist.

Die Achänen besitzen an der Spitze einen Pappus aus seidigen, weißen bis silbrigen, einfachen Haaren, die zwei- bis dreimal so lang wie die Frucht sind und der sich leicht ablöst. Pflanze giftig!

Blütenformel:
↓ K=Pappus C(5) A0 G(2) unterständig bzw.
* K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G(2) unterst.

Vorkommen:
Wegränder, Ruderalstellen, Eisenbahnlinien. Bevorzugt helle, warme, trockene, leicht basische und stickstoffarme Standorte.

Verbreitung:
Ursprünglich Südafrika, in Europa eingeschleppt.