Huflattich |
Blütenstand, Fruchtstand, Grund- und Stängelblätter des Huflattichs
| Tussilago farfara L.: | |
| Blütezeit: | Februar–April |
| Höhe: | 10–30 cm (zur Blütezeit) |
| Blüten: | in Körben, zwittrig, Ø der Körbe ca. 25 mm, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
| Zungenblüten: | gelb |
| Röhrenblüten: | gelb |
| Kelch: | zum Pappus umgebildet |
| Stängelblätter: | wechselständig, schuppenförmig |
| Grundblätter | gestielt, nach der Blüte erscheinend |
Pflanze ausdauernd, krautig, mit dickem, weißlichem, fleischigem, verzweigtem Rhizom.
Stängel aufrecht, hohl, unverzweigt, dick, fleischig, mehr oder weniger wollhaarig. Verblühte Pflanze nickend, fruchtende Pflanze wieder aufrecht.
Stängelblätter wechselständig, rötlich, schuppenförmig, eiförmig-lanzettlich bis linealisch, ganzrandig, aufrecht, sitzend.
Grundblätter gestielt, Stiel bis zu 30 cm lang, gefurcht. Spreite nierenförmig, eckig, bis zu 15 cm breit, Basis herzförmig, zugespitzt, kurz gezähnt, Zähne schwärzlich, unterseits graufilzig behaart.
Pro Schaft wird nur ein einzelner Blütenkorb ausgebildet. Körbchenboden gewölbt, kahl und grubig.
Die linealisch-lanzettlichen, oft rötlichen, stumpfen, hautrandigen Hüllblätter der Körbe stehen zu ca. 20 in 1–2 Reihen und sind manchmal mit schwarzen Drüsenhaaren versehen. Hülle zylindrisch, glocken- oder fast spindelförmig.
Die Blütenkörbe enthalten bis zu 300, in mehreren Reihen angeordnete, weibliche, gelbe, linealische, 3–5 mm lange Zungenblüten. Im Inneren des Korbes befinden sich bis zu 40 funktionell männliche, gelbe, 5-zähnige Röhrenblüten.
Nach Insekten- oder Selbstbestäubung, bildet sich eine 2–4 mm lange, kahle, gelbbraune, 5- bis 10-rippige, fast zylindrische Nussfrucht (Achäne), mit 60–100 weißen, 10–15 mm langen, weichen Haaren an der Spitze, die bei weiblichen Blüten in mehreren, bei den männlichen in einem einzelnen Kreis stehen. Pflanze schwach giftig!
| Blütenformel: |
| ↓ K=Pappus C(5) A0 G(2) unterständig
bzw. * K=Pappus [C(5) A5(verklebt)] G0 |
Vorkommen:
An Bächen und Flussufern, an Weg- und Waldrändern. Bevorzugt helle,
basische und feuchte bis nasse Standorte
Verbreitung:
Ursprünglich Eurasien und Afrika, in Nordamerika eingebürgert.