Meerrettich |




Habitus, Blüten, oberes Stängelblatt und Früchte des Meerrettichs
Armoracia rusticana P. Gaertn., B. Mey & Scherb. | |
Blütezeit: | Mai–Juli |
Höhe: | 50–150 cm |
Blüten: | zwittrig, disymmetrisch, Ø ca. 12 mm, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 4, weiß |
Kelchblätter: | 4 |
Grundblätter: | gestielt, gewellt, groß |
Stängelblätter: | wechselständig, klein, die oberen lanzettlich |
Pflanze mehrjährig, krautig, mit dicker, gelblichweißer Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, kantig, gefurcht, hohl, kahl, oben verzweigt.
Grundblätter dunkelgrün, bis zu 1 m lang und 25 cm breit, am Rand etwas gewellt und gekerbt, lang gestielt.
Stängelblätter viel kleiner, kurz gestielt oder sitzend, die unteren oft fiederschnittig, die oberen lanzettlich und unregelmäßig gezähnt.
Die duftenden Blüten stehen in verästelten, vielblütigen Trauben. Kronblätter undeutlich in Nagel und Platte gegliedert. Kelchblätter mit weißem Hautrand, abstehend.
Nach Insektenbestäubung bilden sich umgekehrt eiförmige, meist sterile, bis zu 2 cm lang gestielte Schötchen.
Blütenformel: |
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Gräben, Ufer, Böschungen, Wegränder. Bevorzugt helle, leicht feuchte
Standorte und sehr stickstoffreiche Böden. Wildvorkommen sind häufig
Überreste von Gartenkulturen oder bewusst vom Menschen verbreitet.
Verbreitung:
Ursprünglich im südlichen Russland und in Ost- bzw. Südeuropa
verbreitet, heute als Nutzpflanze in die gemäßigten Zonen aller
Kontinente eingebürgert.