Bitteres Schaumkraut |




Habitus, Blüten, Blatt und Frucht des Bitteren Schaumkrauts
Cardamine amara L.: | |
Blütezeit: | April–Juli |
Höhe: | 20–60 cm |
Blüten: | zwittrig, disymmetrisch, Ø ca. 15 mm, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 4, weiß, 7–12 mm lang |
Kelchblätter: | 4 |
Stängelblätter: | wechselständig, unpaarig gefiedert |
Pflanze ausdauernd mit ziemlich langen, sich bewurzelnden Ausläufern und kriechendem Wurzelstock.
Stängel aufsteigend, markig und gefurcht, unten spärlich behaart, einfach oder moderat verzweigt.
Die Grundblätter sind nicht rosettig angeordnet, lang gestielt, unpaarig gefiedert mit meist 2–4 Fiederpaaren oder mehr.
Die wechselständigen Stängelblätter sind kurz gestielt. Die oberen besitzen oft nur ein Fiederpaar. Endfieder etwas größer als die Seitenfiedern. Blätter am Grund nicht geöhrt.
Die weißen Blüten stehen in endständigen, oft zusätzlich in blattachselständigen, lockeren, bis zu 30-blütigen Trauben. Kronblätter weiß mit grünlichem Nagel. Die 6 Staubblätter besitzen violette bis blaue Staubbeutel.
Nach Selbst- oder Insektenbestäubung entwickeln sich 2–4 cm lange, bis zu 2 mm dicke, aufrecht abstehende, lang gestielte, flache Schotenfrüchte, die bei Reife aufspringen und die länglichen, zugespitzten Samen herausschleudern.
Die Ausbreitung erfolgt hauptsächlich durch oberirdische Ausläufer. Neue Standorte werden meist durch abgerissene und durch Wasserströmung verdriftete Ausläuferfragmente erobert.
Cardamine amara kann mit C. pratensis und C. flexuosa Bastarde bilden.
Blütenformel: |
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Quellfluren, Ufergebüsche von Flüssen und Bächen. Bevorzugt
halbschattige und nasse Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa und Westasien, in Nordamerika eingeschleppt.