Weiße Lichtnelke |
Blüte, Kelch, Blätter und Stängel der Weißen Lichtnelke
| Silene latifolia ssp. alba (Mill.) Greuter & Burdet | |
| Blütezeit: | Juni–September |
| Höhe: | 30–100 cm |
| Blüten: | eingeschlechtlich,
radiärsymmetrisch, Ø 25–35 mm, ♂ Staubblätter: 10, ♀ Griffel: 5 |
| Kronblätter: | 5, weiß, tief eingeschnitten, bis zu 30 mm lang |
| Kelchblätter: | 5, röhrig verwachsen |
| Stängelblätter: | kreuzgegenständig, breit-lanzettlich |
Pflanze kurzlebig bis ausdauernd, krautig.
Stängel aufrecht, verzweigt, kurzhaarig, oben zusätzlich mit Drüsenhaaren.
Blätter einfach, ganzrandig, behaart, sitzend, die unteren kurz gestielt, mit bogenförmigen Nerven, am Ende spitz zulaufend.
Lockere Blütenstände, ♂ und ♀ Blüten an verschiedenen Pflanzen (zweihäusig), duftend, öffnen sich erst am späten Nachmittag.
Kronblätter weiß, tief zweispaltig, mit Nebenkrone (Anhängsel am Schlund der Blüte).
Kelch behaart, bei ♂ Blüten schmal mit 10 Nerven, Kelch bei ♀ Blüten bauchig mit 20 Nerven; Kelchblätter spitz.
Fruchtkapseln tonnenförmig, braun, etwa so lang wie der Kelch, öffnen sich oben mit 10 aufrechten Zähnen.
Sie enthalten zahlreiche kleine, kugelige, schwarze Samen, die bei Wind aus der Kapsel geschüttelt werden.
Neben der hiesigen Unterart Silene latifolia ssp. alba existiert noch eine nordamerikanische Unterart mit stumpfen Kelchzähnen: Silene latifolia ssp. latifolia.
| Blütenformel: |
| ♂ * K(5) C5 A10 ♀ * K(5) C5 G(5) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Waldränder, Schuttplätze. Bevorzugt helle, leicht basische
und stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Europa und Asien, in Nordamerika eingebürgert.