Wiesen-Platterbse |


Blüten, Blütenstand und Blatt der Wiesen-Platterbse
| Lathyrus pratensis L.: | |
| Blütezeit: | Juni–August |
| Höhe: | 25–120 cm |
| Blüten: | zwittrig, zygomorph, ca. 15 mm lang, Staubblätter: 10, Griffel: 1 |
| Kronblätter: | 5, gelb, oberes als „Fahne“ ausgebildet, 2 seitliche als „Flügel“, 2 untere zum „Schiffchen“ verwachsen. |
| Kelchblätter: | 5, glockig verwachsen, behaart |
| Stängelblätter: | wechselständig, 2 Fiedern, der Mittelnerv endet in einer verzweigten Ranke |
Pflanze ausdauernd, krautig mit langem, kriechendem, ausläuferatigem Rhizom.
Stängel aufsteigend oder kletternd, schlank, scharf vierkantig aber nicht geflügelt, kahl bis mäßig behaart, buschig verzweigt.
Blattstiel ungeflügelt. Blätter mit 2 ganzrandigen, lanzettlichen, sitzenden, lang zugespitzten, V-förmig angeordneten, bis zu 4,5 cm langen Fiederblättchen mit bogigen oder fast parallelen Nerven.
Ranke verästelt. Nebenblätter groß, laubblattartig, breit lanzettlich, spitz, an der Basis meist pfeilförmig.
3–12 gelbe, gestielte Blüten sind in achselständigen, lang gestielten, ca. 11 cm langen Trauben angeordnet.
Die Fahne ist genagelt, rundlich, an der Spitze eingekerbt und ca. 12 mm lang, Die breit elliptischen, schmal genagelten Flügel sind etwas kürzer als die Fahne (ca. 10 mm) und etwa so lang wie das lang und schmal genagelte, breit lanzettliche, spitze Schiffchen. Der behaarte Kelch besitzt 5 etwas unterschiedlich lange Zähne.
9 Staubfäden sind zu einem Bündel verwachsen, das 10. (obere) steht frei. Der oberständige, aus einem einzigen Fruchtblatt bestehende Fruchtknoten trägt einen abgeflachten Griffel ist, der auf der Oberseite flaumig behaart und nicht gedreht ist.
Nach der Bestäubung durch Bienen und Hummeln entwickeln sich schmal längliche, schwarze, meist kahle, glänzende, 25–35 mm lange und ca. 5 mm breite Hülsen, die bei Reife 6–10 rotbraune, 2,5–3,5 mm lange, elliptische bis rundliche, leicht abgeflachte, glatte, glänzende Samen entlassen.
| Blütenformel: |
| ↓ K(5) C3+(2) A(9)+1 G1 oberständig |
Vorkommen:
Wiesen, Hecken, Wegränder, Ufer. Bevorzugt ziemlich helle, relativ
warme, leicht trockene und etwas stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Eurasien,
Ostafrika, in Amerika eingeschleppt.