„Quellkrautgewächse" |

Die Blüten der Montiaceen besitzen meist 5 Blumenblätter
Die Montiaceae wurden erst vor kurzer Zeit von den Portulakgewächsen abgetrennt. Die Portulacaceae bestehen nunmehr nur noch aus einer einzigen Gattung: Portulaca.
Die „Quellkrautgewächse" bestehen aus 10 Gattungen mit ca. 200 Arten. Es sind einjährige bis ausdauernde, kahle Kräuter oder Halbsträucher, häufig mit verdickter Wurzel und grundständiger Blattrosette. Die Stängelblätter (bzw. Tragblätter) umfassen die Blattachse meistens.
Die Blüten stehen entweder einzeln am Ende des Sprosses, oder in den Blattachseln bzw. Vorblattachseln eines Blütenstands. Bei den beiden Kelchblättern handelt es sich evtl. um Hochblätter. Die 4–6, meist 5 Kronblätter könnten umgewandelte Kelchblätter sein. Manchmal sind sie am Grund verwachsen. Bei den meisten Gattungen sind 4–6 Staubblätter vorhanden, meist jedoch 5. Selten sind 3 oder bis zu 30 Staubblätter zu sehen. Der aus 2–8 Fruchtblättern bestehende Fruchtknoten ist oberständig. Die Frucht ist entweder eine vielsamige, sich öffnende Kapsel oder eine einsamige, geschlossen bleibende Kapsel.
Blütenformel: |
* K(2) C4–6 bzw. C(4–6) A3–30 G(2–8) oberständig |
Interessantes am Rande
- Die leicht in Vergessenheit geratene Gemüsepflanze Portulak (Portulaca oleracea) befand sich noch vor Kurzem in einer Familie mit den Montiaceen.