Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

„Quellkrautgewächse"

Claytonia perfoliata, Gewöhnliches Tellerkraut

Die Blüten der Montiaceen besitzen meist 5 Blumenblätter

 

Montiaceae Rafinesque: Benannt ist die Familie nach den Quellkräutern (Montia). Giuseppe Monti (1682–1769) war ein italienischer Botaniker. Pier Antonio Micheli (1679–1737) benannte die Gattung nach ihm. Die Bezeichnung wurde später von Linné übernommen.

Die Montiaceae wurden erst vor kurzer Zeit von den Portulakgewächsen abgetrennt. Die Portulacaceae bestehen nunmehr nur noch aus einer einzigen Gattung: Portulaca.

Die „Quellkrautgewächse" bestehen aus 10 Gattungen mit ca. 200 Arten. Es sind einjährige bis ausdauernde, kahle Kräuter oder Halbsträucher, häufig mit verdickter Wurzel und grundständiger Blattrosette. Die Stängelblätter (bzw. Tragblätter) umfassen die Blattachse meistens.

Die Blüten stehen entweder einzeln am Ende des Sprosses, oder in den Blattachseln bzw. Vorblattachseln eines Blütenstands. Bei den beiden Kelchblättern handelt es sich evtl. um Hochblätter. Die 4–6, meist 5 Kronblätter könnten umgewandelte Kelchblätter sein. Manchmal sind sie am Grund verwachsen. Bei den meisten Gattungen sind 4–6 Staubblätter vorhanden, meist jedoch 5. Selten sind 3 oder bis zu 30 Staubblätter zu sehen. Der aus 2–8 Fruchtblättern bestehende Fruchtknoten ist oberständig. Die Frucht ist entweder eine vielsamige, sich öffnende Kapsel oder eine einsamige, geschlossen bleibende Kapsel.

Blütenformel:
* K(2) C4–6 bzw. C(4–6) A3–30 G(2–8) oberständig

Interessantes am Rande