Färber-Wau |


Blütenstand und Blatt des Färber-Waus
Reseda luteola L.: | |
Blütezeit: | Juni–September |
Höhe: | 50–150 cm |
Blüten: | zwittrig, zygomorph, klein, Ø 4 bis 7 mm, Staubblätter: ca. 20, Narben: 3–4 |
Kronblätter: | 4, gelblich, eingeschnitten |
Kelchblätter: | 4, am Grund verwachsen |
Blätter: | in grundständiger Rosette und/oder wechselständig, sitzend, liealisch-lanzettlich, ganzrandig |
Pflanze ein- bis mehrjährig, krautig mit langer, spindelförmiger, senkrechter Wurzel.
Stängel aufrecht, oben manchmal verzweigt, im Querschnitt rund aber kantig, kahl.
Blätter einfach, sitzend, glänzend, kahl, leicht am Stängel herablaufend, linealisch-lanzettlich, am Grund mit 2 kleinen Basalzähnen. Blattrand einfach, manchmal gewellt.
Blüten in gipfel- und seitenständigen, vielblütigen, schlanken, verlängerten Trauben stehend. Jede mit einem kurzen Tragblatt versehen.
Kronblätter weiß bis hellgelb, oberes Kronblatt am größten entwickelt mit 4–7 Zipfeln. Seitliche Kronblätter meist 3-zipflig. Unteres Kronblatt meist ganzrandig und oft sehr klein.
Kelchblätter 4, länglich, stumpf, an der Basis verwachsen.
Die etwa 20 Staubblätter sind ca. so lang wie das obere Kronblatt. Der aus 3–4 Fruchtblättern bestehende Fruchtknoten ist eiförmig und trägt 3–4 Narben. Die Griffel sind sehr kurz bis fehlend.
Aus dem oberständigen Fruchtknoten entwickelt sich nach Insektenbestäubung, eine bis zu 5 mm lange, aufrechte Kapsel, die sich oben öffnet und zahlreiche, schwärzliche, glatte Samen entlässt.
Blütenformel: |
↓ K(4) C4 A(∞) G(3–4) oberständig |
Vorkommen:
An Wegrändern und Ruderalstellen. Bevorzugt helle, warme, trockene und
stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet, heute in ganz Europa,
Amerika und Australien eingeschleppt.