Sie zählt schon über 200 Seiten und ein Ende ist nicht in Sicht – meine HP. Ursprünglich sollte sie ja ein Buch werden, nur wäre dieses weder korrigier-, ergänz-, noch finanzierbar gewesen. Inzwischen ist die Website seit etwa einem Jahr online und ich bin zufrieden mit dem ständig wachsenden Besucherbächlein – von einem Besucherstrom kann noch nicht die Rede sein.
Nun mögen sich manche meiner treuen Leser fragen: Warum zum Teufel auch noch ein Blog, hat der Typ nicht genug Arbeit mit der HP? Doch, er hat, aber vom ständigen sachlich sein qualmt ihm halt bisweilen die Pyrus communis (Kultur-Birne), also muss ein Ventil her.
So möchte ich nun meiner geneigten Leserschaft einen kleinen Einblick in mein Schaffen vermitteln. An Sonn-, Feier-, sonstigen freien Tagen, manchmal vor der Arbeit und vornehmlich bei Sonnenschein geht es hinaus in die unendlichen Weiten des Emslandes.
Mit dabei ist immer meine Olympus Camedia C-2500L, eine digitale Spiegelreflexkamera, die im Jahre des Herrn 1999 entwickelt wurde und mit ihren gigantischen 2,5 Megapixeln im Allgemeinen doch noch sehr anständige Bilder macht. Aber was alle anderen Kameras in den Schatten stellt – sie besitzt eine Supermakrofunktion, wodurch die lästige Objektivschrauberei wegfällt. Es gibt bei ihr einfach gar nichts zum Schrauben. Hier ein Bild von meinem Schätzchen:
Zugegeben, ein paar Macken hat sie schon, aber wer hat die nicht? Warum sollte man auch Bilder im TIF-Format machen wollen? Ihr denkt das geht nicht? Doch, es geht, nur blinkt das kleine rote Lämpchen gefühlte 5 min., während das Foto gespeichert wird, von denen dann sage und schreibe 16 Stück auf die 128 MB-CompactFlash passen.
Gelegentlich sieht man die Objekte durch den Sucher ziemlich verschwommen, das Bild allerdings wird gestochen scharf. Zum Ausgleich ist es manchmal aber auch genau umgekehrt.
Mit der Kamera im Gepäck ist nun Routenplanung angesagt. Meistens beschränkt sich diese auf Meppen und Umgebung, da gibt es noch genug zu entdecken. Man glaubt es kaum, manche Strecken kann man 10x abgegangen sein, irgendwo zwischen den Brennnesseln ist immer noch ein Pflänzchen verborgen, das man bis dato geflissentlich übersehen hat.
Gestern begab es sich sogar, dass mir auf einer Ruderalfläche eine meterhohe Pflanze mit langen gelben Blütenkerzen begegnete, die ich sofort als Färber-Wau enttarnte. Ja, sie heißt wirklich Wau. Warum sie Wau heißt, das weiß ich noch nicht, werde es aber wie gewohnt auf Flora Emslandia erklären. Wann? Wenn ich den Artikel über Barbarakräuter fertig habe. Also heißt es ran an die Arbeit – und zwar mit dem nötigen pflanzlichen Ernst.