So röhrte einst Marius Müller-Westernhagen ins Mikrophon und meinte damit wohl Pfefferminzbonbons, die ihm frischen Atem verliehen, denn es ist kaum zu vermuten, dass er seine Angebetete mit einem Strauß frischer Pfefferminze überraschte. Diese Annahme lässt sich mit einem weiteren Textauszug von Marius belegen: „Kannst du dir das vorstellen, ich mit Blumen in den Flossen? Oder beim Frühstück frisch gewaschen? – Ich bin doch meistens noch besoffen!“.
Doch verlassen wir den Deutschrock und wenden uns der Minze zu, so wie ich heute. Es war die Wasserminze, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog, und zwar weil sie reichlich blühte. Der Duft dieser Pflanze ist zwar minzig, aber irgendwie nicht so richtig frisch, sondern eher etwas brackig, weshalb ich die Idee verwarf, mir heute zum Abendbrot einen Wasserminztee zu kochen.
Mentha aquatica
Doch was wäre Pfefferminze ohne Wasserminze? Es gäbe sie gar nicht, denn Pfefferminze ist eine Kreuzung aus Speer-Minze und Wasser-Minze. Die Speer-Minze ist jene Pflanze, die sich hinter dem kryptischen „Spearmint“ auf Kaugummipackungen verbirgt. Überhaupt kreuzen sich Minzen untereinander recht gerne, was sich Züchter zu Nutze machen und zahlreiche Sorten auf den Markt werfen.
Der wissenschaftliche Name der Minze ist Mentha und an was erinnert uns das? Natürlich an Menthol. Menthol heißt so, weil es aus der Minze gewonnen wird. Es begegnet uns in Bonbons, in Taschentüchern und sogar in Zigaretten.
Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz! ♫