Flora Emslandia - Pflanzen im Emsland

Gewöhnl. Klettenkerbel

Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica), Blüten Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica), Früchte Gewöhnlicher Klettenkerbel (Torilis japonica), Blatt

Blüten, Früchte und Blatt des Gewöhnlichen Klettenkerbels

 

Torilis japonica (Houtt.) DC.:
Blütezeit: April–Oktober
Höhe: 20–120 cm
Blüten: Ø ca. 3 mm, zwittrig, Staubblätter: 5, Griffel: 2
Kronblätter: 5, meist weiß bis rosa, die randständigen kaum vergrößert
Kelchblätter: 5, klein
Stängelblätter: wechselständig, 1- bis 2-fach gefiedert
Grundblätter:lang gestielt, 1- bis 2-fach gefiedert

Pflanze einjährig, krautig, anliegend behaart, mit dicker Pfahlwurzel.

Stängel aufrecht, rau, oft stark verzweigt. Unter den Knoten nicht verdickt.

Grundblätter und untere Blätter gestielt, im Umriss dreieckig, 1- bis 2-fach gefiedert, Fiederblättchen oft tief fiederspaltig, lang und spitz. Obere Blätter kleiner und einfach gefiedert; Fiederblättchen weniger tief eingeschnitten.

Blütenstand: Doppeldolde; Dolde 4- bis 12-strahlig, flach, Hüllblätter 4–6, linealisch, bis zu 150 mm, häufig ungleich lang, den Doldenstrahlen anliegend.

Hüllchenblätter bis zu 8, ähnlich den Hüllblättern. Döldchen meist 4- bis 12-blütig.

Die randständigen Kronblätter sind kaum vergrößert. Kronblätter weiß oder rosafarben, tief eingeschnitten, an der Spitze nach innen gebogen.

Die beiden Griffel sind zur Fruchtzeit leicht spreizend, an der Basis verbreitert, ca. dreimal so lang wie das Griffelpolster. Die 5 Staubgefäße sind weiß oder rosafarben.

Aus dem aus 2 Fruchtblättern bestehenden, unterständigen Fruchtknoten entwickelt sich eine 2-teilige Spaltfrucht.

Früchte bis zu 5 mm lang, fast kugelig bis eiförmig-länglich, schwarzviolett, mit 8 Rippen. Auf den Rippen stehen Stacheln mit gebogener Spitze.

Blütenformel:
* K0 C5 A5 G(2) unterständig

Vorkommen:
Weg-, und Straßenränder, Wiesen, Hecken, Ruderalstellen. Bevorzugt leicht warme, etwas feuchte, leicht basische und sehr stickstoffreiche Standorte.

Verbreitung:
Ursprünglich Europa und Ostasien, in Nordamerika eingeschleppt.