Gewöhnlicher Natternkopf |




Die stattlichen, auffälligen Pflanzen wachsen oft an sonnenexponierten Stellen an Bahndämmen und Schuttplätzen. Habitus, Blüte, Blatt und Stängel.
Echium vulgare L.: | |
Blütezeit: | Mai–Oktober |
Höhe: | 30–150 cm |
Blüten: | leicht zygomorph, zwittrig oder weiblich, ca. 15–22 mm lang, Staubblätter: 5, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 5, meist rosa bis himmelblau, zu einem Trichter verwachsen |
Kelchblätter: | 5, am Grund verwachsen |
Stängelblätter: | wechselständig, lanzettlich |
Pflanze zwei- bis mehrjährig, krautig, mit langer Pfahlwurzel.
Stängel steil aufrecht, kräftig, kurz steifhaarig, gepunktet, rund, selten verzweigt.
Blätter bis zu 10 cm lang, linealisch-lanzettlich, rauhaarig, ungeteilt, nur ein einziger deutlich hervortretender Blattnerv.
Grundblätter geflügelt gestielt, obere Blätter sitzend und halbstängelumfassend.
Kelchblätter am Grund verwachsen und behaart.
Die Blüten stehen in mehreren Wickeln, anfangs sind sie rosa, später blau, selten weiß. Krone schief trichterförmig mit 5 unterschiedlich großen, spitzen Zipfeln. Außenseite behaart.
Staubfäden lang, rosa, gebogen, von ungleicher Länge. Staubblätter ragen meist weit aus der Kronröhre heraus, ebenso der zweispaltige Griffel. Staubblätter reifen eher als die Narben (vormännlich).
Es kommen Pflanzen mit zwittrigen und andere mit ausschließlich weiblichen Blüten vor (Staubblätter verkümmert), selten befinden sich zwittrige und weibliche Blüten an ein und derselben Pflanze.
Nach der Bestäubung durch Bienen, Hummeln, Schmetterlingen oder Schwebfliegen entwickelt sich eine Klausenfrucht mit 4 dreikantigen, warzigen, gerippten Teilfrüchten. Pflanze wintergrün, giftig! Gefährdungsstufe Vorwarnliste!
Blütenformel: |
↓ K(5) [C(5) A5] G(2) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Ruderalstellen, Bahndämme. Bevorzugt basische Böden und sehr
sonnige Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Europa, in Afrika, Asien und Nordamerika eingeschleppt.