Lauchkräuter |

Blütenstand von Alliaria petiolata
Der Begriff Alliaria wurde zuerst von Caspar Bauhin (1560–1624) in der Pinax botanici 1623 für die Knoblauchsrauke verwendet.
Die Gattung enthält etwa 6 Arten und ist hauptsächlich in Europa verbreitet. Es handelt sich um ein- bis zweijährige Kräuter mit aufrechtem Stängel. Die Grundblätter sind lang gestielt, ungeteilt und gekerbt, gebuchtet oder gezähnt. Die Stängelblätter sind gestielt und gezähnt.
Die Blütentraube besteht aus einigen gestielten Blüten. Die 4 weißen Kronblätter sind länger als der Kelch, 6 Staubblätter und ein kurzer Griffel mit kopfiger Narbe sind vorhanden. Die länglichen Früchte sind rundlich bis viereckig und springen mit 2 Klappen auf. Die Fruchtstiele sind etwa so dick wie die Schote oder dünner. Die beiden Fruchtklappen besitzen einen hervortretenden Mittelnerv.
Die Schoten beinhalten 4–20 Samen. Wie bei vielen Gattungen verschleimen die Zellwände der Samen bei feuchter Witterung und werden dadurch klebrig. So können die Samen im Fell oder Gefieder von Tieren hängen bleiben und verbreitet werden.
Blütenformel: |
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig |
Bedeutung des Artnamens
- petiolata: lat. petiolatus = gestielt (Blätter)