Raps |


Blütenstand und Schoten des Raps
Brassica napus ssp. napus L. | |
Blütezeit: | Mai–September |
Höhe: | 30–150 cm |
Blüten: | zwittrig, disymmetrisch, Ø 10–15 mm, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 4, gelb |
Kelchblätter: | 4 |
Stängelblätter: | wechselständig |
Pflanze ein- bis zweijährig, krautig, mit schlanker Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, hohl, fast kahl, bereift, im oberen Bereich verzweigt.
Grundblätter und untere Stängelblätter meist 5–25 cm lang und ca. 7 cm breit, häufig leierförmig-fiederlappig, breit gekerbt oder gesägt, lang gestielt.
Obere Stängelblätter lanzettlich, mit breitem, geöhrtem Blattgrund halbstängelumfassend, mehr oder weniger ganzrandig. Alle Blätter bereift.
Die duftenden, gestielten Blüten stehen zu 15–40 in sich zur Fruchtzeit verlängernden Trauben. Die Knospen stehen über den Blüten.
Kronblätter deutlich etwa zur Hälfte in Nagel und Platte gegliedert. Kelchblätter aufrecht abstehend.
Nach Insektenbestäubung bilden sich bis zu 10 cm lange, 4 mm dicke, linealische, fast zylindrische, 1–2 cm lang geschnäbelte, 1–3 cm lang gestielte Schoten mit 10–20 kugeligen, dunkelbraunen Samen.
Blütenformel: |
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder, Ruderalstellen, Äcker. Bevorzugt sonnige Standorte und
stickstoffreiche, feuchte Böden. Raps wird als Ölpflanze angebaut und
verwildert gelegentlich.
Verbreitung:
Ursprünglich im Mittelmeerraum verbreitet, heute als Nutzpflanze
hauptsächlich in Europa, Kanada, Australien, China, Indien und der
Ukraine kultiviert. Pflanzen unbeständig.