Schutt-Kresse |



Habitusbild, Blüten und Früchte der Schutt-Kresse
Lepidium ruderale L.: | |
Blütezeit: | meist Mai–Juli |
Höhe: | 10–40 cm |
Blüten: | zwittrig, radiärsymmetrisch, Ø 0,5–1 mm, Staubblätter: 2, Griffel: 1 |
Kronblätter: | fehlend |
Kelchblätter: | 4, lanzettlich |
Stängelblätter: | wechselständig, untere fiederschnittig, obere einfach |
Pflanze ein- oder zweijährig, krautig, mit spindelförmiger Pfahlwurzel und unangenehm starkem Kressegeruch.
Stängel aufrecht oder aufsteigend, rund, oft reich und sparrig verzweigt, mit kurzen Haaren oder kahl.
Die Grundblätter und die unteren Stängelblätter 2- bis 3-fach gefiedert, gestielt, fiederschnittig oder -teilig, zur Blütezeit meist verwelkt.
Die wechselständigen Stängelblätter im oberen Teil sind einfach, ungestielt, linealisch bis lanzettlich, mit keilförmigem Grund und ganzrandig.
Die zwittrigen Blüten stehen in endständigen, lockeren, sich zur Fruchtzeit verlängernden Trauben.
Kronblätter sind nicht vorhanden oder sie sind nur 0,5 mm lang, schmal und weiß. Die meist 2, seltener 4 Staubblätter besitzen gelbe Staubbeutel. Kelchblätter grün, aufrecht, linealisch, mit weißem Rand.
Nach Selbstbestäubung entwickeln sich aus den oberständigen Fruchtknoten flache, ca. 2,5 mm breite, elliptische, abstehende bis aufrechte, 2–4 mm lang gestielte Schötchen, die an der Spitze geflügelt und eingekerbt sind.
Der in der Kerbe sitzende Griffel ist viel kürzer als diese. Die sich mit 2 Klappen öffnenden Früchte beinhalten 2 ungeflügelte, längliche, hellbraune, bis 1,5 mm lange Samen.
Blütenformel meist: |
·|· K4 C0 A2 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Wegränder,
Ruderalstellen, Bahngleise. Bevorzugt sehr sonnige, trockene und warme
Standorte und stickstoffreiche Böden.
Verbreitung:
Ursprünglich
Mittelmeerraum und Westasien, in ganz Europa, Japan,
Südafrika, Australien sowie Nord- und Südamerika eingeschleppt.