Einjähriges Silberblatt |



Blütenstand, Schote und Blatt des Einjährigen Silberblatts
Lunaria annua L.: | |
Blütezeit: | April–Juni |
Höhe: | 30 bis höchstens 100 cm |
Blüten: | zwittrig, disymmetrisch, Ø 3–8 cm, Staubblätter: 6, Griffel: 1 |
Kronblätter: | 4, violett, rosa oder weiß, 20–25 mm |
Kelchblätter: | 4, violett, rosa oder weiß |
Stängelblätter: | herzförmig, gezähnt, dunkelgrün |
Pflanze ein- bis zweijährig, selten ausdauernd, kräftig.
Stängel aufrecht, rund, borstig und an der Basis verholzt.
Die Blätter sind herzförmig, schrotsägeförmig, unregelmäßig gezähnt und 10–15 cm lang.
Die unteren sind gegenständig und lang gestielt, dreieckig und zugespitzt. Die oberen sind sitzend oder fast sitzend, wechselständig und nach oben hin an Größe und Breite abnehmend.
Die Blüten duften nur in der Nacht und stehen zahlreich in einem traubigen Blütenstand. Ihre Farbe variiert von violett über rosa bis weiß.
Der Kelch ist aus 4 meist violetten Kelchblättern zusammengesetzt, die Krone aus 4 spatelförmigen, bewimperten Kronblättern.
Die Bestäubung erfolgt durch Bienen und (Nacht)falter. Selbstbestäubung möglich.
Die Früchte sind nahezu runde Schötchen mit 2–6 cm Durchmesser. Sie stehen aufrecht oder sind fast hängend und stark abgeflacht.
Die Samen in ihrem Inneren sind undeutlich zu erkennen. Bei der Fruchtreife fallen die Schotenwände ab, die silbrige Scheidewand bleibt erhalten.
Blütenformel: |
·|· K4 C4 A2+4 G(2) oberständig |
Vorkommen:
Felsige
Standorte, Waldränder. Häufig aus Gärten verwildert. Bevorzugt
Nährstoffreichtum, Halbschatten und feuchte Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich
Südeuropa, heute auch in Mitteleuropa verbreitet.