Gibt es etwas langweiligeres als ein Leberwurstbrot? Ja, zwei Leberwurstbrote vielleicht. Nun, ich bin ein echter Leberfan, die meisten mögen ja nicht so gerne Innereien, aber ich mag sowas eben. Trotzdem ist ein Brot mit Leberwurst langweilig und ich möchte euch zeigen, wie man das ein bisschen aufpeppt. Man nehme eine Scheibe Graubrot, Leberwurst (egal was für eine, ob Kalbs-, grobe oder feine Leberwurst, ich hatte zufällig Leberpastete mit grünem Pfeffer da) und eine Zwiebel.
Übrigens, falls ihr abgepackte Leberpastete mit Trüffeln seht, lasst sie im Regal liegen, das ist Tuber indicum, eine Trüffelart, die nach fast gar nichts schmeckt, nehmt lieber die mit grünem Pfeffer. Grüner Pfeffer ist übrigens der unreif geerntete Schwarze Pfeffer (Piper nigrum), aber ich schweife ab. Wir haben also erst einmal ein Leberwurstbrot und eine Zwiebel. Wer möchte, darf gerne etwas Senf darauf streichen. Ein paar Scheiben Gurken sind auch nicht zu verachten.

Man muss nicht unbedingt eine rote Zwiebel nehmen, das ist nur eine Sorte der Gewöhnlichen Küchenzwiebel (Allium cepa), genauso wie Schalotten oder Perlzwiebeln. Aber nun geht es los: Man schneidet die Zwiebel in dünne Ringe und brät diese bei mittlerer Hitze an. Dann gibt man ein bisschen Salz und Pfeffer dazu und etwas Zucker, damit das ordentlich karamellisiert. Wer Äpfel oder Birnen zuhause hat, sollte die ebenfalls in Scheiben schneiden und mit anbraten. Ich hatte gerade keine da, aber es schmeckt auch so.

Sieht das nicht zum Anbeißen aus? Das schmeckt wirklich lecker, glaubt es mir! So eine Zwiebelzubereitung passt auch ganz hervorragend zu Leber, die man nur pfeffern und salzen und mehlieren muss und bei hoher Hitze anbraten, da kann nichts schiefgehen, das gelingt immer.
Ich wünsche euch einen guten Appetit, bis zum nächsten mal!