Pastinake |




Dolde, Blüten, Früchte und Blatt der Pastinake
Pastinaca sativa ssp. sativa L.: | |
Blütezeit: | Juli–September |
Höhe: | 30–190 cm |
Blüten: | Ø ca.
2 mm, zwittrig oder männlich, Staubblätter: 5, Griffel: 2 |
Kronblätter: | 5, gelb, die randständigen nicht vergrößert |
Kelchzähne: | 5, sehr klein |
Stängelblätter: | wechselständig, gestielt, einfach gefiedert, Fiederblätter eiförmig oder länglich |
Pflanze zweijährig, krautig, mit spindel- bis rübenförmiger, weißlicher Pfahlwurzel.
Stängel aufrecht, kantig gefurcht, abstehend behaart bis graufilzig. Unter den Knoten nicht verdickt.
Blätter wechselständig, gestielt, einfach unpaarig gefiedert mit 15–17 spitzen, im oberen Bereich gekerbten, im unteren Bereich eingeschnittenen Fiederblättern. Blattstiele den Stängel scheidig umfassend. Blätter nach oben hin an Größe verlierend, die oberen bestehen manchmal nur aus der Blattscheide.
Blütenstand: Doppeldolde; Dolde mehr oder weniger flach, 5- bis 20-strahlig, Hülle meist fehlend.
Hüllchenblätter meist fehlend. Döldchen ca. 8- bis 20-blütig.
Blüten der endständigen Dolde meist zwittrig, die der seitenständigen besitzen häufig sowohl männliche als auch zwittrige Blüten, wobei sich die männlichen im Zentrum befinden.
Die randständigen Kronblätter sind nicht verlängert. Kronblätter gelb, an der Spitze weit eingerollt, an der Basis vom Griffelpolster überwachsen.
Die beiden kurzen Griffel sind am Grund vergrößert und verschmelzen mit dem Nektar produzierenden Griffelposter.
Aus dem aus 2 Fruchtblättern bestehenden, unterständigen Fruchtknoten entwickelt sich nach Insektenbestäubung eine 2-teilige Spaltfrucht.
Früchte 5–7 mm lang, gelbbraun, breit eiförmig, stark abgeflacht, am Rand geflügelt, 3 dünne Rippen auf beiden Seiten, dazwischen dunkelbraune, nicht keulenförmige Ölkanäle.
Neben der hier beschriebenen Unterart existieren in Deutschland noch ein bis zwei weitere: Pastinaca sativa ssp. urens mit 4–5 Fiederpaaren, einer 8- bis 15-strahligen Dolde und einem 5- bis 8-blütigen Döldchen.
Pastinaca sativa ssp. pratensis ist evtl. ein Hybrid aus P. sativa ssp. urens und P. sativa ssp. sativa. Letztere besitzt 2–7 Fiederpaare und eine Dolde mit 7–20 Strahlen.
Blütenformel meist: |
* K5 C5 A5 G(2) unterständig |
Vorkommen:
Wegränder, Wiesen, Ruderalstellen, an Gleisen. Bevorzugt helle, warme,
basische und leicht stickstoffreiche Standorte.
Verbreitung:
Ursprünglich Eurasien, als Kulturpflanze weltweit angebaut und in
Amerika und Australien verwildert.